Ulf Mum­mert hat sich als Solist mit einem Reper­toire von klas­si­scher Kon­zert­li­te­ra­tur bis hin zu zeit­ge­nös­si­schen, avant­gar­di­sti­schen Wer­ken einen Namen gemacht. Er stu­dier­te an der Hoch­schu­le für Musik und Thea­ter Ham­burg, bei Eike Funck und Wul­fin Lies­ke. Nach dem Examen als Diplom­mu­sik­leh­rer und dem Soli­sten-Diplom schloss er 1992 das Stu­di­um mit dem Kon­zert­ex­amen ab. Neben dem Stu­di­um besuch­te er zahl­rei­che Mei­ster­kur­se bei nam­haf­ten Gitar­ri­sten und nahm an ver­schie­de­nen inter­na­tio­na­len Gitar­ren­wett­be­wer­ben teil.

Die Kam­mer­mu­sik führ­te ihn mit vie­len ande­ren Musi­kern zusam­men, so kon­zer­tier­te er in diver­sen Duo- und Trio­for­ma­tio­nen. Seit Mit­te der Neun­zi­ger Jah­re ist er Mit­glied im inter­na­tio­nal renom­mier­ten Ensem­ble für zeit­ge­nös­si­sche Musik “l’art pour l’art‘, mit dem ihn Kon­zer­te in ganz Deutsch­land, meh­re­re Tour­ne­en durch die USA und Kana­da, sowie Rund­funk und CD Pro­duk­tio­nen bei fast allen deut­schen Sen­dern ver­bin­den. Außer­dem spiel­te er u.a. im Oh-Ton-Ensem­ble, Olden­burg und im Ensem­ble Modern.

Mit sei­ner Duo­part­ne­rin, der Flö­ti­stin Chri­stia­ne Car­sten­sen, pflegt er ein Reper­toire aus roman­tisch-impres­sio­ni­sti­scher Musik, Bear­bei­tun­gen von Bach und Schu­bert, latein­ame­ri­ka­ni­scher Musik bis hin zu zeit­ge­nös­si­schen Wer­ken, deren Inter­pre­ta­tio­nen in Zusam­men­ar­beit mit den Kom­po­ni­sten ent­ste­hen.

Als Orche­ster­mit­glied spiel­te Mum­mert u.a. mit dem NDR-Sin­fo­nie­or­che­ster, dem Phil­har­mo­ni­schen Staats­or­che­ster, den Ham­bur­ger Sym­pho­ni­kern, dem Schles­wig-Hol­stein-Festi­val­or­che­ster und dem Lübecker Phil­har­mo­ni­schen Orche­ster und war an etli­chen Opern­pro­duk­tio­nen (Staats­oper Ham­burg, Oper Lübeck, Staats­thea­ter Han­no­ver) betei­ligt.

Neben der Tätig­keit als Kon­zert­gi­tar­rist lei­te­te Mum­mert ver­schie­de­ne Orche­ster und Ensem­bles. So war er bis Anfang 2019 Diri­gent des Ham­bur­ger Man­do­li­nen­or­che­sters. Seit April 2019 lei­tet er das Sin­fo­nie­or­che­ster der Lukas­kir­che in Ham­burg Volks­dorf.

Päd­ago­gisch ist Mum­mert an der Kreis­musik­schu­le Rat­ze­burg und der Musik­schu­le Win­sen tätig, wo er je eine Gitar­ren­klas­se betreut. Außer­dem hat er lan­ge Jah­re im „Arbeits­kreis Musik in der Jugend“ (amj) Gitar­r­en­se­mi­na­re für Stu­den­ten und Gitar­ren­leh­rer, fort­ge­schrit­te­ne Schü­ler und ambi­tio­nier­te Lai­en gelei­tet.

In Koope­ra­ti­on mit „Musik21 Nie­der­sach­sen“ und diver­sen Musik­schu­len Nie­der­sach­sens, führ­te er 2009 als Pro­jekt- und musi­ka­li­scher Lei­ter ein Musik­pro­jekt durch, bei dem es mit der Auf­füh­rung eines grö­ße­ren Wer­kes des Kom­po­ni­sten Gor­don Kam­pe dar­um ging, Schü­ler in Form einer Zusam­men­ar­beit mit pro­fes­sio­nel­len Musi­kern an neue Musik her­an­zu­füh­ren.

Seit Anfang 2014 enga­giert Mum­mert sich außer­dem im Enrich­ment­pro­gramm des Lan­des Schles­wig –Hol­stein mit einem Impro­vi­sa­ti­ons­kurs für beson­ders begab­te Schü­ler.

Mit­wir­kung bei fol­gen­den CDs:
  • Por­trät: Per Nør­gård (Koch und Schwann, NDR, 2001)
  • Por­trät: Vol­ker Blu­mentha­ler und Cord Mei­je­ring (Coviel­lo Clas­sics, BR, 2004)
  • Por­trät: Gor­don Kam­pe (Wer­go, 2011)
  • Halt­bar gemacht – l’art pour l’art (NURNICHTNUR, hr2-Kul­tur, 2011) ECHO Klas­sik 2012
  • Micha­el Reu­den­bach – Sze­nen, Stand­bil­der – Wer­ke 1991–2009 (par­al­lè­le, WDR, 2011)
  • Mat­thi­as Kaul – Some kind of way out of here (NURNICHTNUR, Radio­Bre­men, 2014)
  • Dis­tri­bui­ção de Flo­res – Duo Mummert/Carstensen (Trekel, 2016)